CDU Ortsunion Gelmer-Dyckburg
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CDU ist für Beleuchtung am Kanal

Widerstand aus der CDU gibt es gegen den von der Biologischen Station Rieselfelder geforderten Verzicht auf die Beleuchtung des geplanten Radschnellwegs entlang des Dortmund-Ems-Kanals zwischen Gelmer und Coerde. „Die Beleuchtung ist insbesondere für die Sicherheit der Fahrradfahrer unverzichtbar“, sagte CDU-Ratsfrau Susanne Schulze Bockeloh.

Die Biologische Station hatte in einer Stellungnahme die Verdrängung von Fledermäusen durch die Beleuchtung befürchtet. Schulze Bockeloh wies darauf hin, dass ohnehin eine adaptive Beleuchtung geplant sei, die sich nur einschalte wenn der Weg von Radfahrern oder Fußgängern genutzt werde. „Die Erfahrung zeigt doch, dass gerade dieser Abschnitt nachts eher selten befahren oder begangen wird“, so die CDU-Ratsfrau. Wichtig sei aber, dass insbesondere Berufspendler mit dem Fahrrad einen sicheren und gut ausgeleuchteten Fahrradweg vorfänden. „Im Winter ist es von 16 Uhr nachmittags bis 8 Uhr morgens dunkel – es kann nicht sein, dass die Kanalpromenade für rund elf Millionen für Fahrradfahrer ausgebaut wird, die Gelmeraner Berufspendler aber als Einzige nur einen unbeleuchteten Abschnitt bekommen“, sagte Schulze Bockeloh.

Für die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland sind Radvorrangrouten wie am Dortmund-Ems-Kanal ein wesentlicher Baustein für mehr umweltgerechte Nahmobilität. „Das Land fördert Radschnellwege aus einem gesonderten Topf und mit höheren Fördersätzen“, sagte Wendland. Für den DEK Abschnitt zwischen der Kreisgrenze Coesfeld und dem Osttor seien schon eine Million Euro an Fördermitteln bewilligt worden. Der Bund bezuschusse das Beleuchtungsprogramm.

Der CDU-Ortsunionsvorsitzende Markus Deitermann kritisierte, dass die Biologische Station nach der Diskussion um die Sperrung der Rieselfelder für den Autoverkehr erneut verkehrspolitische Forderungen zu Lasten Gelmers erhebe. „Es geht um einen Radweg am Rand der Rieselfelder, nicht quer durch die Rieselfelder und an dem wird ab und zu das Licht eingeschaltet – das sollte doch wohl möglich sein“, sagte Deitermann. Er wies darauf hin, dass das an den Kanal angrenzende Gebiete südlich des Huronensees erst seit 2019 im Betreuungsbereich der Biologischen Station liege.